Das sind Zustände, von denen man im heimischen Bergischen Land seit etlichen Jahren bereits nur noch träumen konnte. Das wird auch der Grund sein, warum diese Spulen und Dias wieder und wieder im Projektor landeten. Die liebe Not mit dem Material aus Rheine hat über 40 Jahre später nunmehr der Archivar, der das runtergekommene Zeug irgendwie zeigbar bekommen will.
Alle 6 Bilder ansehenEmslandstrecke
Über die Emslandstrecke braucht man eigentlich nicht viele Worte zu verlieren. Sie war DIE Eisenbahnstrecke bei Eisenbahnern überhaupt, ein Mekka für dampfbegeisterte. Während es über das platte Land vor allem geradeaus geht, man also nicht von einer topografisch oder architektonisch besonders anspruchsvollen Strecke reden kann, waren es die mittleren 70er Jahre, die der Strecke ihren legendären Ruf einbrachten. Es war das Zugmaterial auf der Emslandstrecke, die ihr ihren Ruf gab, der bis heute nachhallt.
Zu Zeiten, als an vielen Stellen in Deutschland die Dampflok als Anachronismus überdeutlich wurde, wurde auf der Emslandstrecke noch immer und vor allem vielfältig mit Dampf gefahren. Grund dafür war zum einen, dass die Strecke eine wichtige Verbindung vom Nordseehafen in Emden ins Ruhrgebiet darstellte, zum anderen waren mangels Elektrifizierung Loks mit der benötigten Leistung schwerer auf die Strecke zu bekommen.
Die schweren Güterzuglokomotiven hatten dort noch nicht ausgedient, und salopp wurden alle großen Jumbos, die in einem Bw nicht mehr gebraucht wurden, nach Rheine stationiert.
Leschede – Schnellzugdampf und schwerer Güterverkehr zwischen Rheine und Emden
Ausweichgleis für Güterzüge an der Emslandstrecke
Nach und nach wird wohl auf dieser Seite praktisch die gesamte Emslandstrecke ihre Abbildung finden. Leschede, dem wir uns in diesem Artikel widmen, ist seit 1965 Teil der Samtgemeinde Emsbüren und liegt oberhalb von Salzbergen. Hier ließ die Elektrifizierung noch einige Zeit auf sich warten, sodass Aufnahmen der „alten Bundesbahn“ gemacht werden konnten.
Alle 11 Bilder ansehenSalzbergen mit Dampf und Diesel
Dampfjumbos auf der Emslandstrecke
Die Elektrifizierung ließ in Salzbergen noch auf sich warten. Während man mit Strom von Münster nach Rheine kam, war an der Grenze zu Niedersachen praktisch zunächst Schluss. Erst zwei Jahre nachdem die Fotos entstanden sind, war auch Salzbergen elektrifiziert. Das erlaubte es, 1973 noch die gute, ganz alte, Deutsche Bundesbahn abzulichten. Im Sommer 1973 hat mein Vater dieses getan.
Alle 17 Bilder ansehenAls der Strom nach Rheine kam
Historische Aufnahmen aus Rheine 1973
Die Elektrifizierung schreitet 1973 unaufhörlich voran und hat auch Rheine bereits erreicht. Allerdings ist noch immer nicht die gesamte Emslandstrecke elektrifiziert und so ist auch 1973 noch zahlreicher Planverkehr hier auch im Personenverkehr mit Dampf bespannt, oder muss spätestens ab Rheine mit Dampf oder Diesel bespannt werden. Der Artikel zeigt den Planbetrieb in Rheine im Sommer 1973 in einem kleinen Ausschnitt.
Alle 19 Bilder ansehenBlock Deves Salzbergen im Sommer 1972
Auf der Emslandstrecke zwischen Ruhr und Nordsee
In den 70er Jahren ist mein Vater häufig ins nördliche Münsterland und darüber hinaus ins Emsland gefahren. Begonnen hat er damit bereits in den Sechzigern, aber nachdem das Ende der Dampflok in den 70ern immer näher und der Anachronismus der Dampflok neben vollelektrisierten Gleisen unübersehbar war, zog es ihn noch häufiger dorthin. Welchen Eisenbahner dieser Tage, für den es erreichbar war, nicht?
Alle 6 Bilder ansehenRheine im Sommer 1970
Heimat der Dampflok-Jumbos bis zuletzt
Und es war Sommer… Wieder so eine Reihe von Dias die nur unzureichend beschriftet sind. Der Sommer ist lang – und auf den Bildern zuerst überhaupt nicht zu erkennen. Schwierige Lichtverhältnisse und noch nicht die beste Fototechnik am Mann fordern mehr Arbeit des Chronisten 45 Jahre später.
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