Sonderfahrten sind das Salz in der Suppe des Eisenbahnenthusiasten. Spätestens nach dem Dampflokverbot war eine alte Herrlichkeit zumindest für einen kurzen Zeitraum wieder hergestellt. Natürlich ließ es sich mein Vater nicht nehmen möglichst viel an Sonderfahrten mitzunehmen. Ab Ende der 80er war ich mit an Board und kann glücklicherweise auch auch eigener Erfahrung berichten.
Dabei wurde seltener selbst mitgefahren. Viel häufiger war man als Verfolger einer Sonderfahrt, unter Missachtung jeder gebotenen Geschwindigkeitsbegrenzung und der versuchsweisen Umwidmung der Familienkutsche zum Offroader, im Land unterwegs. Den Zug an der Strecke zu erleben ist einfach etwas anderes als von ihm durchs Gelände gezogen zu werden.
Da die Müngstener Brücke nur ein paar Fahrminuten entfernt von Zuhause ist, war man auch noch vom Glück beschienen, dass auf der Hausstrecke viele Sonderfahrten stattfanden.
Der 09.10.1972 war ein Montag. Aber schöner feiern lässt es sich bekanntlich am Wochenende. Da sich am 09.10.1972 zum 125. Mal die Eröffnung der Strecke Wuppertal-Elberfeld – Schwelm jährte, wurde am Wochenende zuvor dieses Ereignis gefeiert. Zu bestaunen gab es die zu einiger Berühmtheit gekommene Walsum 5 mit preußischem Waggonmaterial.
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1972 war das Ende der P8 38 2383 seitens der DB bereits besiegelt. Im Frühsommer des Jahres begab sie sich noch einmal auf Deutschlandtournee, um sich gebührend zu verabschieden und bei nicht wenigen für Wehmut zu sorgen. Ende Mai kam sie schließlich auch über die Oberbergische Strecke um im BW Dieringhausen Station zu machen.
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Es gibt DIA-Serien und es gibt DIA-Serien. Die Serie von der letzen Dampflokfahrt im Scheldetal von Dillenburg nach Gönnern erfreut den Archivar. Auch 45 Jahre später zeigt sich der Kodak Safety Film von guter Qualität. Nach und nach trudeln auch die noch fehlenden Bilder der Serie ein – sie stechen zumindest teilweise ob ihrer Qualität gerade zu ins Auge aus dem Konglomerat bislang unbekannter DIAs.
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„Mit Dampf rund um Wuppertal“ hieß es an jenem Märztag im Jahr 1972. Die Sonderfahrt stand unter einem im wahrsten Sinne des Wortes guten Licht denn die Sonne schien. Das ist angesichts der vielen verregneten Sonderfahrten im Bergischen Raum dieser Zeit schon eine Erwähnung wert. Man machte sich auf mit der Super8 Kamera um dieses Ereignis festzuhalten.
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Die Zeit der BR 55 war in Remscheid genauso abgelaufen, wie der gesamte Dampflokbetrieb. Der Loks des Typs BR 55 waren sogar dereinst in Remscheid-Lennep beheimatet, auch wenn andere Gattungen durchaus üblicher waren. Bereits bevor mein Vater so richtig laufen lernte war die 55er in Remscheid Geschichte. 1971 kam sie dann noch einmal zurück auf Remscheider und Wuppertaler Gleise.
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