Sonderfahrten sind das Salz in der Suppe des Eisenbahnenthusiasten. Spätestens nach dem Dampflokverbot war eine alte Herrlichkeit zumindest für einen kurzen Zeitraum wieder hergestellt. Natürlich ließ es sich mein Vater nicht nehmen möglichst viel an Sonderfahrten mitzunehmen. Ab Ende der 80er war ich mit an Board und kann glücklicherweise auch auch eigener Erfahrung berichten.
Dabei wurde seltener selbst mitgefahren. Viel häufiger war man als Verfolger einer Sonderfahrt, unter Missachtung jeder gebotenen Geschwindigkeitsbegrenzung und der versuchsweisen Umwidmung der Familienkutsche zum Offroader, im Land unterwegs. Den Zug an der Strecke zu erleben ist einfach etwas anderes als von ihm durchs Gelände gezogen zu werden.
Da die Müngstener Brücke nur ein paar Fahrminuten entfernt von Zuhause ist, war man auch noch vom Glück beschienen, dass auf der Hausstrecke viele Sonderfahrten stattfanden.
Der Nikolaus Dampfzug ließ schon das halbe Jahr vorher die Spannung steigen. Lange bevor es zu den jährlichen Brückenfesten zu Ehren der Müngstener Brücke kam, gab es alljährlich ein besonderes Highlight auf der Strecke. Der damals im Lenneper Bahnhof ansässige Verein Interessensgemeinschaft Bergische Bahnen zur Nikolaussonderfahrt lud an Nikolaus zur Dampfzug-Sonderfahrt ein ein. Zum Einsatz kamen regelmäßig die 41er der Dampfloktradition Oberhausen.
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Die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der Müngstener Brücke brachten ein letztes Mal regen Schienenverkehr auf die Trasse durch Remscheid zwischen Wuppertal und Solingen. Neben vielen mit Diesellok bespannten Sonderzügen, 628 in Doppeltraktion und den Dampfsonderzügen kam auch ein Sonderzug, der es durchaus verdient einen eigenen Artikel zu erhalten.
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Als Vorläufer der DB Nostalgiefahrten fuhr Dampflok 62 015 über stolze sechs Wochen den Berliner Traditionszug über die reizvolle und historische Ahrtalbahn. Wir waren an mehreren Wochenendtagen zugegen um diesem Schauspiel beizuwohnen.
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Ein Hamburger, der seinen Namen einem Holländer entlieh, zu Gast im Bergischen Land. So in etwa könnte man die Szenerie beschreiben, die sich am 31. August 1996 auf den Gleisen in Remscheid und Wuppertal auftat, und den mein Vater nur noch in Wuppertal vor der Kamera erwischen konnte.
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64 491 war im Spätsommer bis Winter des Jahres 1995 auf großer Abschiedstour durch Westdeutschland / NRW. Sie wurde zum Ende des Jahres in ihre alte Heimat, die Fränkische Schweiz zum Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V. Museumsbahn Ebermannstadt – Behringersmühle verkauft. Vorher wollte sie noch einmal zeigen was sie kann und bereiste vor allem Nebenbahnen in der Region. Finale war das Bergische Land wo der Bubikopf gleich zwei Strecken letztmalig Dampf schenkte.
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Akkutriebwagen des Typs ETA 150, bzw. 515 für den Triebwagen sowie 815 für den Steuerwagen, waren auf der Remscheider Strecke nicht unbedingt geläufig. Zwar gibt es durchaus die eine und andere historische Aufnahme, die zurück reichen bis zum Ende der 60er Jahre, doch waren dies stets Sonderleistungen. So geschehen ist es auch im September 1994, als der Bürgerverein Vohwinkel zur großen Rundreise durch das Bergische Land lud.
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Das Jahr 1994 war eisenbahntechnisch gut gefüllt. Im frühen Herbst, bei bestem Bergischen „Pisswetter“ fand eine Sonderfahrt der Interessensgemeinschaft Bergische Bahnen e.V. statt, die ihrerseits den Eisenbahn-Amateur-Klub Jülich e.V. beauftragte mit ihren Roten Brummern die Nebenbahnen um Remscheid und Solingen zu befahren.
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Mit der 150-Jahr-Feier war das Dampflokverbot bekanntlich beendet. Im Sommer 1987 machte sich der Verein der Dampfloktration Oberhausen auf, ihre 41 360 ordentlich an die Luft zu lassen. Kein Zweifel, dass man diesem Spektakel beiwohnen müssen. Und es war für das Bergische der Startschuss für unzählige Sonderfahrten, die diese Lok hier in der Region leistete.
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Sucht man nach V160 und Remscheid erhält man recht wenig Treffer. Die Lok war alles andere als üblich auf der Strecke, denn die war über 30 Jahre fest in der Hand der V100. Lediglich von der Oberbergischen Strecke verirrte sich im Planverkehr mal der ein oder andere Zug mit V160. Der Zug, der in einer ganzen Serie festgehalten wurde, fuhr am 28.08.1983 sowie am 29.08.1983 gleich mehrfach über die Seestadt auf dem Berge. Denn einen Intercity hat Remscheid noch nicht gesehen.
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Die Stadt feierte 50. Geburtstag. Es war der 1. August 1929, als die Stadt Barmen-Elberfeld, die wir heute als Wuppertal kennen, offiziell neu gegründet wurde. 50 Jahre später, am Wochenende des 09.06.1979 sowie 10.06.1979, wurde dieses zum Anlass genommen, um sich selbst zu feiern. Von Wuppertal-Oberbarmen aus fuhren Sonderzüge nach Beyenburg.
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